von kukis Blog Team

Blick in die Zukunft: Bildung von morgen – wie geht es weiter?

Das Bildungssystem und die Bildungsbranche befinden sich im radikalen Umbruch. Die Digitalisierung verändert konsequent die Schulen und den Unterricht. Dies umfasst nicht nur den technologischen Fortschritt, sondern auch die ethischen Komponenten. Dabei sollten wir uns bewusst sein: Wir stellen heute die Weichen für die Bildung von morgen.

Worum es konkret geht, wo die eigentlichen Probleme liegen und wie es weiter gehen kann, haben wir in den letzten Wochen intensiv unter die Lupe genommen.

Wie gut sind wir wirklich?

Mit welchen Werkzeugen unsere Kinder künftig arbeiten werden, können wir vielleicht grob erahnen. Und wie gut unsere Enkel als vollkommene „Digital Natives“ in Zukunft lernen werden, dass kann heute noch niemand mit Gewissheit vorhersagen.

Wie gut sind wir wirklich, wann entsteht eigentlich die Moral und wer gefährdet sie? Vieles ist abhängig von Schulen, Lehrern und der technischen Ausstattung bzw. der staatlichen Infrastruktur. Aber auch der Wildwuchs beschäftigt uns, denn die Grauzonen sind unermesslich. Diverse Hersteller sitzen im Ausland und das Thema Daten - und Jugendschutz wirft immer wieder Fragezeichen auf. Das Land will schließlich, dass Schulen die digitalen Medien rechtssicher und komfortabel bereitstellen und nutzen. Fakt ist: Es ist ein zentrales Ziel, mit einer digitalen Bildungsplattform mehr Sicherheit im Umgang mit Daten im schulischen Umfeld zu schaffen.

Verantwortung und Sicherheit, wie geht das?

Die Kultusministerin (CDU) Susanne Eisenmann wird in dem Haller Tagblatt zu diesem Thema wie folgt zitiert:

„Aufgrund der hohen Dynamik glaube ich nicht, dass der Prozess der Digitalisierung irgendwann abgeschlossen sein wird. Vielmehr wird es auch künftig darum gehen, gemeinsam möglichst flexibel auf neue Entwicklungen reagieren zu können.“

Auf der Kultusministerkonferenz im April 2018 wird eine bundesweite Plattform besprochen. Das Thema Bildung ist die Hoheit eines jeden Bundeslandes. Andere Bundesländer wie Sachsen („Lernsax“) und Bayern („Mebis“) haben bereits eigene Lösungen implementiert. Nun zieht Baden-Württemberg mit „ELLA“ nach.

Die Digitalisierung hält neue Möglichkeiten und Chancen für uns bereit, das ist klar. Und daraus ergeben sich ganz neue Ansatzpunkte. Unterricht muss nicht mehr im Klassenzimmer und von studierten Fachkräften gehalten werden.  

Doch wie steht es um die sozialen Aspekte, kommt  bei so viel Technik das Zwischenmenschliche zu kurz? Schüler, Lehrer und Eltern kommunizieren über E-Mails oder entsprechende Kommunikationsportale und vieles ist pädagogisch fragwürdig.

Kriterium für den Erfolg: Der Mensch wird auch im digitalen Zeitalter im Mittelpunkt bleiben

Wissen ist Macht und entscheidet über die persönliche Zukunft eines jeden Einzelnen. Nicht mehr räumlich, zeitlich oder auch institutionell gebunden zu sein, liberalisiert die Bildung. Das hat auch die Politik erkannt und sich die Digitalisierung der Bildung auf die Fahne geschrieben.

Durch digitale Medien erhalten auch Menschen Zugang zur Bildung, denen sie zuvor verwehrt war. Remote-Zuschaltung erlaubt bspw. Alleinerziehenden bzw. voll erwerbstätigen Eltern, sich abends von zu Hause aus beruflich weiterzubilden. Auch Kinder im chinesischen Hinterland oder im australischen Outback können am regulären Unterricht teilnehmen; dank Fernzuschaltung stehen nun diese neuen Lösungen bereit.

Was braucht es, um Nachhaltigkeit und neue Lerninhalte zu sichern?

Digitalisierung im Unterricht bringt mehr Praxisbezug ins Klassenzimmer und macht Inhalte leichter erlernbar. Sie lassen sich hinsichtlich Lerntypen und Präferenzen variieren und individualisieren. Diese digitalen Inhalte nachhaltig einzubinden ist die Herausforderung. Ein Bildungssystem, welches kreative Köpfe hervorbringen will, muss in der Lage sein, bei den Kleinsten anzufangen und den Prozessverlauf vom Kindergarten bis zum Uniabschluss zu durchdenken. Die Schnittstellen zwischen den Schulformen müssen nachhaltig funktionieren. Denkbar ist, dass uns „eine ganz persönliche digitale Mappe“ das ganze Leben über begleitet.

Sind aktuelle Lehrpläne darauf vorbereitet? Was gehört zum Allgemeinwissen in einer digitalen Welt?  Macht es Sinn, Persönlichkeits- oder Finanztrainings bzw. Gender Studies als festen Bestandteil in den Unterricht zu integrieren? Eine zunehmend wichtige Fähigkeit wird auf jeden Fall die digitale Mündigkeit sein. Hierzu muss den Lehrkräften einerseits die Verantwortung zur „digitalen Erziehung“ auch übertragen werden. Andererseits spielt eine aktive Beteiligung der Eltern eine Rolle. Das Gesamtbild muss stimmen und entsprechend umsetzbar sein. 

Fazit: Digitalisierung kann Mut machen und neue Wege ebnen

Aus technischer Sicht sind alle Wege geebnet. Doch spielen für den Lernerfolg viele weitere Faktoren eine Rolle, wie z. B. die Fähigkeit der Lehrkräfte. Hinterfragen sollten wir daher: Wie gut kann der  Stoff vermittelt werden? Wie gut können Lehrkräfte sich auf den Schüler und seine Bedürfnisse einstellen, usw. Ein weiterer Einflussfaktor ist die Lernumgebung, die Kreativität wirklich fördert und beflügelt. Im Grunde gibt es bereits viele gute Ideen und Umsetzungsoptionen.

Eine wesentliche Herausforderung ist das Miteinander bei der Wissensvermittlung, das auch gleichzeitig den Erfolgsfaktor kennzeichnet. Gemeinschaft anstatt Wettbewerb, im Sinne von Austausch und Unterstützung zwischen Lernenden, Lehrenden, Schulen und Betroffenen (Eltern/Erziehungsberechtigten).

Braucht es also eine Revolution des Bildungswesens, um eine erfolgreiche Wissensgesellschaft 4.0 zu realisieren? Vielleicht ja. Zumindest kann ein bundeseinheitlicher Konsens zielführend sein. Fakt ist, dass unser derzeitiges Schulsystem in Deutschland einer Zeit entstammt, in der man vielleicht  systemkonforme Arbeiter erziehen wollte. Der Fokus liegt nach wie vor auf den mathematisch-technischen Bereichen. Im heutigen Arbeitsalltag sind jedoch vermehrt Querdenker und Design Thinker gefragt, kreativ-künstlerische Problemlöser. Man könnte sie auch „Non-Konformisten“ nennen.   

Die Strategie im Digitalisierungsdschungel: Wissen (Beratungskompetenz)

Wo fängt man am besten an? Sich einen Überblick zu verschaffen, kann eine gute Ausgangsposition eröffnen. Dies gelingt am besten mit einem Partner, der sich auskennt. Experten wissen, was strategisch sinnvoll und technisch realisierbar ist. Ein guter „Digitalisierer“ denkt  im Sinne der User Experience; er hat den Zielanwender genauso im Blick wie die Arbeits- und Verwaltungsoptimierung des Bildungsinstituts. 

Wir sind uns einig, dass Unternehmen sich weltweit digital wandeln. Und wer noch nicht am Wandeln ist, sollte sich  informieren, damit er den Anschluss nicht verpasst.

Der König im Dschungel ist der, der die Gefahren und Chancen kennt und genau weiß, was er braucht

Es ist eine Frage der Perspektive, immer einen Schritt voraus zu sein. Eine Analyse kann ein erster Schritt und Wegweiser sein. Der Blick nach innen eröffnet den klaren Blick nach außen und vorne. Diese Erkenntnis verschafft Transparenz und zeigt Schwachstellen auf, an denen angesetzt werden kann, um eine nachhaltige und zukunftsfähige Strategie zu entwickeln.

 

Lesen Sie auch unsere vorangegangenen Blogbeiträge zum Thema Bildung:

School sucks!? Tablet vs. Lehrbuch – ein Kampf auf Augenhöhe?

Plädoyer für eine Disziplin: Die digitale Mündigkeit.

Programmieren als Schlüssel für das Lernen mit digitalen Medien

Ideen und Lösungen für das deutsche Bildungssystem

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