von kuk-is Blogteam

VR Technology meets Business

Macher dieses Beitrags: Enrico Sommerweiß, Mathias Seipel, Team Consulting der k+k information services GmbH
Umsetzung und Text: kuk-is Blogteam

 

Dem UniTyLab an der Hochschule Heilbronn ganz nah!

Das Set am „offenen Herzen“ eines Werbedrehs ist eigentlich der ideale Ort für ein intensives Gespräch, für ein erlebnisreiches Entdecken, für geballte Anerkennung und noch so vieles mehr. Denn hier zählt nur der Moment, jene Bruchteilsekunde, die sich für immer einbrennt, weil sie einzigartig ist. Was meint Ihr? Ohne Erleben, ohne Herzblut und eine gewisse Leidenschaft, sind Interesse oder Erfolg doch nur schwer erklärbar. Und was immer wir tun werden, ist es nicht die Hingabe, die oft das Beste aus uns Menschen herauskitzelt? So machen sich die kuk-is Experten auf den Weg nach Heilbronn zum UniTyLab...

Mittendrin und voll dabei!

So lautet die Devise, unserer Leute. Alle sind sich einig. Für diese Ausgabe waren die Jungs in Heilbronn und virtuell – noch viel weiter unterwegs... Wir sind irre gespannt und ziehen uns zur Befragung in unseren Lounge-Bereich zurück. Vorher ein Espresso, das muss sein.

Erfahrungen gipfeln in besonderen Momenten, von denen wir noch Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte zehren. Aber zuerst freuen wir uns gemeinsam, dass aus diesem Besuch mehr wird – eine Partnerschaft.

Erfahrung ist relativ. Erfahrung ist auch absolut. Anders ausgedrückt: Erfahrung ist gleichzeitig eine Frage der Perspektive. Und was die Perspektive angeht, ist es hier so: Das Labor greift auf einen Fundus an vielseitigen Projekten mit vielen Kooperationspartnern aus der Wirtschaft zurück.

Wie hat sich der Ansatz – Partnerschaft – entwickelt? Was ist dabei unsere Rolle und warum? 

Enrico: Wir werden im Rahmen der Partnerschaft unsere Business-Expertise beisteuern, um neue VR-Technologien in tatsächliche Geschäftsmodelle zu adaptieren. Wo uns unsere gemeinsame Reise hinführt, wissen wir noch nicht. Aber gerade das ist ja das Spannende daran.

Das UniTyLab der Fachschule Heilbronn ist ein Raum für Zukunftsmacher. Hier werden die Technologien der Zukunft auf Herz und Nieren getestet. Unser Virtual Reality Team folgte der Einladung, der Heilbronner Forscher und war überrascht, wie viel aus der herkömmlichen Hardware und der bestehenden Technologie heraus zu holen ist.

Interaktion zwischen Mensch und Technik

Virtual Reality (VR) ist ein weitläufiger Begriff – viele Unternehmen schreiben sich „VR“ auf die Fahnen. Welche Bedeutung hat Virtual Reality und die zusammenhängende Forschung, für uns, in der Zukunft?

Enrico: Virtual Reality wird eine bedeutende Technologie sein, die die Interaktion zwischen Menschen und Maschinen maßgeblich beeinflussen wird. So viel steht fest. Doch um die perfekte Immersion, der realen in einer virtuellen Welt zu erschaffen, bedarf es noch einiger Verbesserungen. Faktoren wie Haptik, Akustik oder Gerüche lassen Stand heute noch zu wünschen übrig. Und genau daran arbeitet das Usability & Interaction Technology Laboratory (UniTyLab) der HHN.

Das UniTyLab ist ein Forschungsinstitut der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Informatik in Heilbronn. Auf der Website bezeichnet sich das Labor selbst als „Experten der Mensch-Technik-Interaktion“. Fokus ihrer Arbeit sind „neuartige Benutzungsschnittstellen und innovative Technologien“ in diesem Bereich. Die Forscher arbeiten daran, natürliche Bewegungsabläufe ohne Brüche in die virtuelle Welt zu übertragen.

Ziel soll es sein, dass der/die Anwender/in mit den Systemen so interagieren kann ohne die zwischengeschalteten Interfaces zu bemerken. Wenn VR-Anwendungen leicht in Gewicht und Handling sind, wird sich die Technik auch flächendeckend durchsetzen.

VR-Anwendungen im Praxistest

Unser VR-Team freute sich besonders übers „hautnahe“ testen. Darauf, wie sich die VR-Technik des UniTyLab anfühlt. Spannend fanden sie, dass fortschrittliche Technologien allesamt mit etablierten Interaktionskonzepten abgebildet werden können. Die Technik dahinter ist also „alt-bewährt“, die Anwendung im VR-Kontext ist die Neuerung dabei.

Wie kann man sich die Technik, die dahintersteckt, vorstellen?

Mathias: Das UniTyLab experimentiert mit diversen Wearables und Methoden. Im sogenannten „Virtualizer“ steht der Proband auf einer runden, mit Stoff bezogenen Lauffläche. Während er mit „Schuh-Überziehern“ über die Fläche „slided“ werden seine Bewegungen in den virtuellen Raum übertragen. Ein Ring um die Hüfte dient als Stütze für den Oberkörper.

Motion Capture...

Viel freier ist der VR-Tester beim „Motion Capture“. Dabei wird Körperbewegung via Kameras in den virtuellen Raum übertragen. Das Verfahren ist ganz simpel: Die betreffende Person wird zuerst digital „initialisiert“ und mit einem digitalen Avatar verknüpft. Anschließend scannen die Kameras ihr Skelett. Nun kann sich die Zielperson auf einer Freifläche von rund 25 Quadratmetern frei bewegen. Die Kameras tracken die Bewegungsabläufe inklusive Gestik und ein Computer überträgt sie simultan in den virtuellen Raum.

Mit Hilfe einer VR-Brille kann der Proband völlig in die virtuelle Realität eintauchen. Wie die beschriebenen Gerätschaften aussehen und wie es sich anhört, wenn sich eine Radioredakteurin in VR übt, kann man hier sehen und hören! :-)

Wie real ist Virtual Reality heute?

Was sind summa summarum und #kurzerklärt die Fakten, die interessanten Hintergrundinformationen?

Wir sind uns alle einig und im Klaren darüber: Die Immersion ist bereits wirklich gut, fühlt sich allerdings noch unecht an. Das hat gewisse körperliche Beeinträchtigungen zur Folge. Schwitzen, Schwindel und ein „Gefühl wie bei 3 Promille“ sind häufige Begleiterscheinungen, insbesondere für ungeübte VR-Abenteurer. :-)

Aus diesem Grund sind Virtual Reality Anwendungen heute auch noch nicht flächendeckend einsatzfähig, mal abgesehen von den derzeitigen Kosten.

Auch wenn wir die Motion-Capture-Umgebung echt cool finden, bedarf es noch einiger Verbesserungen, damit sich das Erlebte NOCH realer anfühlt. Derzeit ist Motion Capture leider noch rein visuell. Haptik kann bisher nur über den genannten Handschuh abgebildet werden. Die Bewegungsfreiheit beschränkt sich zudem auf die vorgegebene Freifläche von 5x5 Metern. Feine, motorische Bewegungen werden bisher noch nicht richtig erkannt und somit nicht übertragen. Die Akustik ist noch nicht realitätsgetreu. Umgebungsgeräusche klingen derzeit noch so, als ob sie aus der falschen Richtung kämen. Die virtuellen Schrittgeräusche sind asynchron zu den realen Bewegungen. Ein solches „Sinnes-Feedback“ ist für die VR-Erfahrung extrem wichtig. Beispielsweise erwartet der Körper einen Ruck, wenn der Fahrsimulator die Fahrt durch ein Schlagloch imitiert.

Unabhängig von diesen geballten Erfahrungen in Heilbronn, lässt sich sagen, dass wir erst am Anfang stehen. In der Interaktion mit der virtuellen Umgebung ist der VR-Anwender von heute noch sehr eingeschränkt. Derzeit verfügbare VR-Brillen oder Haptik-Westen sind oft unpraktisch oder unbequem. Auch hinsichtlich der Einbindung von Gerüchen ist noch viel zu tun.

Die Ideen für Morgen: #AlleSinne im Visier

Die kommenden Jahre werden immer neue Anwendungsmöglichkeiten für Virtual Reality eröffnen. Die etablierte Technik bietet heute schon eine gute Immersion. VR als Anwendererlebnis steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Bis wir ein Erlebnis „mit allen Sinnen“ wahrnehmen, ist noch einiges an Forschungsarbeit zu leisten. Und bis dahin kreieren sicher viele kreativ versierte Menschen spannende Entwürfe und Ideen für „Morgen“...

 

VR-Ready?

Welche Projekte brennen Dir unter den Nägeln? konkrete Pläne oder keinen blassen Schimmer? Denke früher an später und behalte alles im Visier. Wir gestalten die Lösungen und gehen den Weg mit Dir!

Perspektivwechsel

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